Die Krankheitsentstehung ist so zu verstehen, Angststörungen dass die Ich-Funktionen und die Selbstregulationsmechanismen des Jugendlichen primär wenig entwickelt oder gar so mangelhaft sind, dass sie den aktuellen Beanspruchungen und Konflikten im Leben des Jugendlichen nicht gewachsen und unter der aktuellen Belastung möglicherweise dekompensiert sind. Hier ist das erste Ziel der TP die Herstellung einer guten Beziehung (tragfähiges Arbeitsbündnis) zwischen dem Jugendlichen und dem Therapeuten. Auch die äußeren Rahmenbedingungen (das Setting) müssen dem Jugendlichen eine stabile, zuverlässig verfügbare Struktur geben, die ihm von außen jenen Halt gibt, der ihm in seinem Inneren fehlt. Jugendliche mit diesen Störungen haben in der Regel schon früh in ihrem Leben unsichere Bindungserfahrungen gemacht. Sie sind daher verbal oft kaum erreichbar, so dass in solchen Fällen die Haltung und das Verhalten Angststörungen des Therapeuten (z.B. Verlässlichkeit, Festigkeit, Wohlwollen, Aushalten von negativen Affekten) für die therapeutische Wirkung wichtiger sind als die (gedanklichen) Inhalte des Gespräches. Damit dient der Therapeut als lebendiges Modell, an dem der Jugendliche lernen kann. Der Therapeut veranschaulicht, wie man mit interpersonellen Situationen und Herausforderungen (die der Jugendliche innerhalb der therapeutischen Sitzung wiederholt mitbringt) anders umgehen kann, als der Jugendliche es bisher kannte. Damit kann er leichter seine bisherige dysfunktionale Symptomatik aufgeben und kann sich zunehmend im Hier und Jetzt kontrollieren, was gleichzeitig sein Gefühl der Selbstwirksamkeit fördert. Neue, korrigierende Erfahrungen werden damit ermöglicht und adaptiert für eine künftige eigenständige Weiterentwicklung.Angststörungen
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